Sehr geehrte Damen und Herren,
vorneweg will ich gleich mal ein Lob loswerden: Die Grünoasen sind wirklich ein super Projekt. Super, weil sie gleich zwei Probleme in unserer Stadt gemeinsam lösen. Zum einen ist da die notwendige Anpassung unserer Stadt an die Folgen des Klimawandels. Wenn es immer heißer wird in Freiburg, braucht es mehr schattige Orte und Trinkbrunnen im öffentlichen Raum. Es braucht Stadtbäume, die mit Extremwetterlagen gut klarkommen und resistent sind. Entsiegelungen können zudem im Sinne des Schwammstadtprinzips bei Starkregenereignissen Wasser im Boden aufnehmen und für Trockenperioden speichern. Zum anderen entstehen mit den Grünoasen neue Orte in der Stadt, an denen man sich gerne aufhält. Der öffentliche Raum nimmt immer mehr die Funktion eines öffentlichen Wohnzimmers ein, da Mieten weiterhin ungebremst steigen und viele schon nicht mehr sich den „Luxus“ eines Wohnzimmers leisten können. Zudem werden Orte geschaffen, an denen Menschen zusammenkommen können. Orte für Entspannung, ein gemütliches Feierabendgetränk oder auch für Spiel und Spaß. Solche Orte des Austauschs und des Zusammenkommens verschiedener Menschen unserer Stadt sind angesichts der zunehmenden Spaltung unserer Gesellschaft enorm wichtig.
Die zwei Grünoasen pro Jahr können aber erst ein Anfang sein. Der Bedarf an solchen Orten ist viel größer und gerade Klimaanpassungsmaßnahmen dürfen wir nicht auf die lange Bank schieben. Wir haben daher im Haushalt beantragt, dass noch mehr Geld in solche oder ähnliche Maßnahmen gesteckt wird, die einerseits unsere Stadt auf den Klimawandel vorbereiten und andererseits den öffentlichen Raum attraktiver machen. Und das nicht nur in der Innenstadt sondern in möglichst vielen verschiedenen Stadtteilen. Hier hoffen wir auf Mehrheiten, damit Freiburg für die Zukunft gut gerüstet ist.
Vielen Dank