Auch an unseren Freiburger Schulen gibt es ab und an Fälle von Rassismus, Rechtsextremismus oder anderer Formen der gruppenbezogenen Menschenfeidnlichkeit. Dagegen braucht es Strategien, auf die Lehrer*innen, Schulsozialarbeit und Mitarbeitende der Ganztagsbetreuung zurückgreifen können. Wir haben daher eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, wie mit diesen Problemen an unseren Schulen umgegangen wird.

Anfrage nach §24 GemO: Rassismus und Rechtsextremismus an Schulen

Sehr geehrter Oberbürgermeister Martin Horn,

immer wieder gibt es bundesweit Berichte über rassistische und rechtsextreme Vorfälle an Schulen. Diese gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gibt es auch an unseren Freiburger Schulen. Es ist daher wichtig, dass es für alle in Schulen Tätigen passende Fortbildungsangebote und Interventionsmöglichkeiten gibt. Wir dürfen unsere Schulen mit diesen gesellschaftlichen Problemen nicht allein lassen, prägt doch die Schulzeit die Kinder ein Leben lang. Mit dieser Anfrage bitten wir darum aufzuzeigen, welche Formate der Intervention bereits an den Schulen etabliert sind und welche Ansätze die Stadt verfolgt, um Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Schulen entgegentreten zu können. Wir bitten daher um die Beantwortung folgender Fragen:

1.         Wie viele rechtsextreme, rassistische oder andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit betreffende Vorfälle an Freiburger Schulen wurden in den Jahren 2023 und 2024 gemeldet? Gibt es hierzu eine Statistik? Wie hoch wird die Dunkelziffer geschätzt?

2.         Welche Schulungs- und Fortbildungsangebote gibt es für

a. Lehrer*innen

b. Mitarbeitende der Schulsozialarbeit

c. Mitarbeitende der Schulkindbetreuung?

3.         Sind solche Schulungen Teil der verpflichtenden Ausbildung von Mitarbeitenden der Schulsozialarbeit und Schulkindbetreuung?

4.         Gibt es seitens der Stadt Leitfäden und Beratungsangebote für die oben genannten Beschäftigtengruppen wie bei solchen Vorfällen interveniert werden kann?

5.         Gibt es an den Schulen oder stadtweit Melde- und Beratungsstellen für solche Formen der Diskriminierung?

6.         Welche Angebote (auch externer Träger*innen) für z.B. Thementage zum Umgang mit Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sind der Stadt bekannt? Gibt es Informationen dazu, wie gut diese Angebote angenommen wurden?

7.         Gibt es ein Budget der Schulen, Schulsozialarbeit oder Schulkindbetreuung, um externe Hilfe in Anspruch nehmen zu können?

8.         Mit welchen Maßnahmen unterstützt das Amt für Schulen und Bildung konkret die Schulen bei Vorfällen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit?

9.         Welche Maßnahmen der staatlichen Schulverwaltung/ des Landes sind der Verwaltung bekannt?

10.       Sind weitere Unterstützungsangebote bei solchen Diskriminierungen seitens der Stadt geplant?

Wir bedanken uns für die Beantwortung der Fragen.

Mit freundlichen Grüßen

Anna Polášek

stellv. Fraktionsvorsitzende FR4U

Felicia Fehlberg

Fraktionsvorsitzende FR4U

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