Am Dienstag, 06.05.25, hat der Gemeinderat eine umfassende Klimaanpassungsstrategie beschlossen. Auf rund 300 Seiten legt die Stadtverwaltung dar, welche Folgen des menschengemachten Klimawandels Freiburg betreffen – und mit welchen Maßnahmen wir ihnen begegnen können. Denn eines ist klar: Der Klimawandel ist längst Realität. Für Freiburg bedeutet das unter anderem häufiger auftretende Starkregenereignisse, mehr Hitzetage und längere Trockenperioden.
Die Strategien zum Umgang mit diesen Herausforderungen sind vielfältig. Um Gesundheitsgefahren durch extreme Hitze zu minimieren, braucht es beispielsweise Trinkwasserbrunnen und schattige Aufenthaltsorte. Starkregen begegnen wir mit Hochwasserschutz und dem Umbau der Stadt nach dem Schwammstadtprinzip. Besonders wichtig ist dieser Ansatz unserer Volt-Stadträtin Anna Polášek: „Regenwasser sollte nicht einfach über die Kanalisation abfließen, sondern in der Stadt zurückgehalten werden. Unsere Stadtbäume leiden bereits heute unter langen Trockenphasen – deshalb müssen wir das Wasser wie in einem Schwamm im Boden speichern.“
Im Neubau ist das Schwammstadtprinzip inzwischen Standard. Nun gilt es, auch bestehende Straßen umzubauen – durch Entsiegelung und gezielte Regenwasserführung in Grünflächen. Um hier Tempo zu machen, haben wir bereits im aktuellen Haushalt Mittel für entsprechende Maßnahmen bereitgestellt. Wichtig ist uns auch Aufklärung über die Folgen des Klimawandels in Kita und Schule. Jetzt kommt es auf die zügige Umsetzung der Klimaanpassungsmaßnahmen an – nur so kommen wir halbwegs unbeschadet durch die Klimakrise.